Was bedeutet Nachhaltigkeit für uns?
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, umweltfreundlich und ressourcenschonend zu handeln, um die Gesellschaft und die Zukunft unserer Welt langfristig positiv zu beeinflussen. Das beinhaltet die Verwendung von ausschließlich regionalen Zutaten, um die Umweltbelastung durch lange Transportwege zu reduzieren. Wir streben danach, Produkte herzustellen, die nicht nur gesund für den Verbraucher sind, sondern auch ethisch und ökologisch verantwortungsbewusst produziert werden.
Als Lebensmittel- und Ernährungswissenschaftler sind wir uns der Auswirkungen des Ernährungsverhaltens auf die Umwelt und die eigene Gesundheit bewusst.
Die Lebensmittelindustrie ist für einen erheblichen Teil der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Laut dem Weltklimarat (IPCC) verursachen die Landwirtschaft, die Viehzucht und die damit verbundene Entwaldung zusammen etwa 24% der globalen Treibhausgasemissionen. Diese Emissionen entstehen hauptsächlich durch Prozesse wie der Produktion von Düngemitteln, dem Einsatz von Maschinen in der Landwirtschaft, der Abholzung von Wäldern für landwirtschaftliche Flächen und Methanemissionen von Nutztieren.
Durch die Verwendung von Soja und Soja-Reststoffen, verbrauchen wir weniger Landflächen, Düngemittel, Wasser und sonstige Rohstoffe. Gleichzeitig erzeugen unsere Produkte kein Tierleid.
Ist Soja gesund?
Soja ist reich an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Der regelmäßige Verzehr von Sojaprodukten kann dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken¹. Darüber hinaus wird Soja mit einer verbesserten Knochengesundheit in Verbindung gebracht, da es reich an Kalzium und Isoflavonen ist, die die Knochengesundheit unterstützen können².
Einige Studien legen nahe, dass der Verzehr von Sojaprodukten auch das Risiko für bestimmte Krebsarten wie Brust- und Prostatakrebs aufgrund der enthaltenen Phytoöstrogene verringern kann³.
Jedoch sind weitere Forschungen erforderlich, um diese Zusammenhänge genauer zu verstehen.
¹Jenkins, D. J. A., Blanco Mejia, S., Chiavaroli, L., Viguiliouk, E., Li, S. S., Kendall, C. W. C., Vuksan, V., & Sievenpiper, J. L. (2019). Cumulative Meta‐Analysis of the Soy Effect Over Time. Journal of the American Heart Association, 8(13).
²Akhlaghi, M., Ghasemi Nasab, M., Riasatian, M., & Sadeghi, F. (2019). Soy isoflavones prevent bone resorption and loss, a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Critical Reviews in Food Science and Nutrition, 60(14).
³Pejčić T, Zeković M, Bumbaširević U, Kalaba M, Vovk I, Bensa M, Popović L, Tešić Ž. (2023). The Role of Isoflavones in the Prevention of Breast Cancer and Prostate Cancer. Antioxidants, 12(2).
Wie funktioniert unser Konzept?
Bei der Produktion von 1kg Tofu fallen circa 10,4 kg Reststoffe an.
Eine enorme Menge!
Mit 9 kg macht die Sojamolke den größten Anteil aus¹
Sie wird derzeit entweder in Biogas-Anlagen verwertet oder unter hohem Energieverbrauch aufgereinigt und entsorgt.
Dieser Praxis wollen wir ein Ende setzen und die Molke in unserem JoyYo wiederverwerten.
Wie das genau aussieht, seht ihr im Schaubild!
¹Jian-Yong Chuaa, Shao-Quan Liua (2019). Soy whey: More than just wastewater from tofu and soy protein isolate
industry, Trends in Food Science & Technology 24(32).